Abendmahl mit Kindern und Eltern – ein Erfahrungsbericht

von Dieter Witt

Es ist mehr als drei Jahrzehnte her, dass das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Opladen beschlossen hat, Kinder zum Abendmahl zuzulassen. Ich – jetzt Pfarrer im Ruhestand - erinnere mich bis heute an die lebhaften Diskussionen, die diesem Beschluss vorangegangen sind.  Eine Reihe von Argumenten wurde ins Feld geführt. Zwei schälten sich als die Wichtigsten heraus: 

  • Verstehen die Kinder überhaupt, was da geschieht?

 

  • Werden die Kinder sich der Würde des Sakramentes entsprechend verhalten?

 Trauben statt Brot und Wein als Vorstufe

Um zu  beiden Argumenten Erfahrungswerte zu bekommen, haben wir im Kindergottesdienst-Team eine ausführliche Themenreihe zum Abendmahl vorbereitet. Sie ist anschließend im Kindergottesdienst durchgeführt und mit einem Familiengottesdienst abgeschlossen worden.

In diesem Familiengottesdienst ist dann das Abendmahl gefeiert worden. Die Kinder kamen mit ihren Eltern oder mit den Kindergottesdienstmitarbeitenden zur Austeilung. Da noch kein Presbyteriumsbeschluss zur Zulassung der Kinder zum Abendmahl vorlag, bekamen die Kinder jeweils einige Weintrauben statt des Brotes. Und anstelle des Kelches wurde ihnen ein Segenswort zugesprochen. Diese Praxis wurde dann in allen Familiengottesdiensten und Abendmahlsgottesdiensten viele Monate lang beibehalten.

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